RisikoDie E-Zigarette erfreut sich wachsender Beliebtheit und gilt für viele als vermeintlich weniger schädliche Alternative zur klassischen Tabakzigarette. Doch wie sieht es mit dem e-zigarette krebs-Risiko wirklich aus? Viele Nutzer und Experten stellen sich die Frage, ob die Nutzung solcher Verdampfer das Krebsrisiko deutlich senkt oder ob dennoch eine gesundheitliche Gefährdung besteht.
E-Zigaretten verdampfen eine sogenannte Liquid-Lösung, die meist Nikotin, Aromastoffe, Propylenglykol und Glycerin enthält. Da bei diesem Prozess kein Tabak verbrannt wird, entstehen zunächst weniger der bekannten krebserregenden Stoffe wie sie im Zigarettenrauch enthalten sind. Dennoch gibt es zahlreiche Studien, die sich mit den potenziellen Gefahren von e-zigarette krebs beschäftigen.
Unstrittig ist, dass das Risiko für verschiedene Krebsarten – insbesondere Lungenkrebs – bei Rauchern herkömmlicher Zigaretten nachweislich erhöht ist. Die Assoziation zwischen Tabakkonsum und Krebs ist wissenschaftlich bestens dokumentiert. Bei der e-zigarette krebs Bewertung ist die Datenlage jedoch noch nicht so umfangreich. Viele Schadstoffe wie Teer oder Kohlenmonoxid sind in E-Zigaretten nicht oder nur in geringeren Mengen nachweisbar. Allerdings können durch das Verdampfen und die Erhitzung ebenfalls potenziell giftige Verbindungen entstehen, darunter Formaldehyd oder Acetaldehyd, die von der Internationalen Agentur für Krebsforschung (IARC) als potenziell karzinogen gelten.
Wissenschaftliche Studien zu e-zigarette krebs zeigen unterschiedliche Ergebnisse. Während tierexperimentelle Untersuchungen in einigen Fällen Hinweise auf Zellveränderungen durch das Dampfen liefern, fehlt bislang ein eindeutiger Zusammenhang zwischen dem Konsum von E-Zigaretten und dem gehäuften Auftreten von Krebserkrankungen beim Menschen. Die bisherige Einschätzung vieler Experten lautet daher, dass E-Zigaretten nach aktuellem Stand ein geringeres, jedoch keineswegs auszuschließendes, Risiko für die Entstehung von Krebs bedeuten könnten.
Einige Aromastoffe, die den Liquids beigesetzt werden, stehen im Verdacht, gesundheitsschädlich oder gar krebserregend zu sein. Besonders problematisch ist der Stoff Formaldehyd, der bei zu hohen Temperaturen beim Verdampfen entstehen kann. Auch Nitrosamine, die in Spuren im Nikotin synthetischer sowie pflanzlicher Herkunft vorkommen, sind aus Tabakerzeugnissen als krebserregend bekannt. Zwar sind ihre Konzentrationen in E-Zigaretten weitaus niedriger, dennoch stellt sich die Frage, inwieweit ein Langzeitgebrauch das e-zigarette krebs Risiko erhöhen kann.
Die Langzeitfolgen des E-Zigaretten-Konsums sind noch nicht abschließend bekannt. Da E-Zigaretten erst seit rund 20 Jahren verbreitet sind, gibt es kaum umfassende Daten über Nutzer, die das Produkt ihr ganzes Leben lang verwendet haben. Die Epidemiologie geht allerdings davon aus, dass die e-zigarette krebs Gefahr existiert, aber im Vergleich zum klassischen Rauchen verringert sein dürfte. Neue Untersuchungen verfolgen vor allem die Entwicklung von Krebsvorstufen in den Atemwegen und im Mundraum nach mehrjährigem E-Zigarettenkonsum.
Viele Nutzer, die von Tabakzigaretten auf E-Zigaretten umgestiegen sind, berichten subjektiv über Verbesserungen ihres Wohlbefindens: Weniger Husten, besserer Geschmacks- und Geruchssinn sowie ein leichteres Atemgefühl. Diese Erfahrungen bestätigen jedoch nicht zwangsläufig, dass das e-zigarette krebs Risiko eliminiert wird. Erfahrungsberichte sollten immer mit wissenschaftlichen Evidenzen abgeglichen werden, da Placebo-Effekte oder eine zu kurze Beobachtungsdauer irreführend sein könnten.
Wichtige Fachorganisationen wie die WHO oder das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) raten zur Vorsicht: E-Zigaretten sind keine harmlosen Lifestyle-Produkte, sondern potenziell gesundheitsschädlich. Selbst wenn Studien aktuell auf ein euch niedrigeres e-zigarette krebs Risiko hindeuten, ist nicht auszuschließen, dass dauerhafter Konsum gerade bei Jugendlichen, Schwangeren und Risikogruppen schädliche Auswirkungen auf Zellen, Gewebe und Organe hat. Auch die Aussagekraft von Tierversuchen und Laborstudien ist oftmals begrenzt, da sie nicht immer auf den Menschen übertragbar sind. Insbesondere für Jugendliche, Schwangere und Nichtraucher wird die Verwendung von E-Zigaretten daher grundsätzlich nicht empfohlen.
Langzeitstudien laufen noch, um einen möglichen Zusammenhang zwischen dem Konsum von E-Zigaretten und dem Auftreten von Krebs besser beurteilen zu können. Bis zur Vorlage fundierterer Daten gilt die aktuelle Expertensicht, dass das e-zigarette krebs Risiko niedriger als das von Tabakzigaretten ist, aber nicht bei null liegt. Die langfristige Inhalation von teilweise unbekannten Substanzen, wie sie in manchen Liquids vorkommen, ist noch nicht abschließend erforscht.
Nutzer von E-Zigaretten können das individuelle e-zigarette krebs Risiko durch informierte Produktwahl, Kauf von geprüften Liquids und Vermeidung hoher Verdampfertemperaturen reduzieren. Es empfiehlt sich, auf Produkte mit möglichst wenigen Zusatzstoffen und offengelegter Inhaltsstoffliste zu achten. Darüber hinaus kann ein kompletter Verzicht auf Nikotinzusätze das Risiko minimieren, da Nikotinabkömmlinge als krebserregend eingestuft werden.
Ein weitverbreitetes Missverständnis lautet, dass E-Zigaretten völlig ungefährlich seien. Zwar zeigen Forschungen, dass das e-zigarette krebs Risiko geringer als jenes klassischer Tabakprodukte ist, doch enthalten fast alle E-Zigarettenflüssigkeiten Stoffe mit unbekanntem Langzeitpotenzial für die Krebsentstehung. Besonders Jugendliche sollten sich dessen bewusst sein.
Das relative e-zigarette krebs Risiko ist nach aktuellem Wissen merklich geringer als beim Zigarettenrauchen, aber keineswegs ausgeschlossen. Svenscher ist, dass die geringe Datenlage offene Fragen hinterlässt und es noch viele Jahre dauern wird, bis Langzeitstudien abschließende Sicherheit geben. Deshalb sollten insbesondere Risikogruppen auf E-Zigaretten verzichten und Nichtraucher keinesfalls mit dem Dampfen beginnen.

